Kommunikationsdesign

Zu den Aufgaben von Kommunikationsdesigner:innen gehört es, eine Vielfalt an Flächen zu gestalten für Vermarktungszwecke, für die Vermittlung von Standpunkten, für die Zurschaustellung eines einheitlichen Außenauftritts.

Für ein Unternehmensmarketing gilt es, nicht nur klassische Werbeflächen wie Plakate, Bushaltestellen und Billboards zu gestalten, sondern auch Goodies wie Schlüsselanhänger, Blöcke u. v. m. Auch innerhalb eines Unternehmen gibt es Gestaltungsaufgaben, etwa für Mitgliedsausweise, Kundenkarten oder Corporate Clothing.

Visualisierungen sind geeignet, Informationen und komplexe Zusammenhänge grafisch zu vermitteln. Mittels Diagrammen, Tabellen und Schaubildern können z. B. Geschäftsberichte aufbereitet werden.

Für die Gestaltung von Vortrag-Slides können Designer:innen Illustrationen oder grafische Elemente verwenden. Es gilt jedoch, dass sie einschätzen können müssen, wie teils schwierige Informationen auch für Außenstehende einfach nachvollziehbar sind.

Trotz Digitalisierung: Printmedien und Printprodukte gehören weiterhin zum Arbeitsumfang von Grafikdesignerinnen und Grafikdesignern.

Zu Papierprodukten gehören neben Geschäftspapier, Bucheinbände, Papier-Accessoires auch (Geschenk-)Umschläge und Karten. Es werden Gestaltungsraster und -merkmale für diverse Produktpaletten definiert. Dazu gehört auch die Wahl der Typografie, der Farben und gegebenenfalls der Bilder oder Illustrationen.

Orientierungs-, Leit- und Informationssysteme sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Sie dienen der schnellen Orientierung in Innen- und Außenräumen oder der Zurschaustellung von Errungenschaften auf Anzeigetafeln. Für die Gestaltung von Landkarten, von Informationssystemen in Museen sowie von Leitsystemen auf Messen kommen oft experimentelle Umsetzungsstrategien in Betracht.

Marketing ist für alle Akteur:innen wichtig, die sich auf dem Markt oder in der Öffentlichkeit positionieren und etablieren wollen.

Plakate, Anzeige, Aufsteller/Kundenstopper, Geschenkkarten, Mailings, Give-Aways sind klassische Werbemittel, um die Aufmerksamkeit einer Zielgruppe zu erlangen. Zudem sind Designer:innen häufig gefragt, Werbegeschenke wie Taschen, Schlüsselanhänger, Kugelschreiber zu gestalten. Hier sollte es Designer:innen nicht an Ideen mangeln, eine CI auf diversen Produkt-Flächen zu etablieren.

Kaum vorstellbar: Einzelhandelsketten, die Taschen oder Verpackungen ohne eigenes Logo verwenden. Für Produktverpackungen und Zubehör – Beipackzettel, Einleger, Anhänger, Booklets, Banderolen u. v. m. – ein visuelles Leitbild zu kreieren, gehört zu den wichtigen Aufgaben von Visuellen Designern.

Designer:innen gestalten die wiedererkennbare, visuell und haptisch ansprechende Brücke zwischen dem Unternehmen und den Kunden. Um zu vermitteln, was ein Produkt kann und welche weiteren Leistungen ein Unternehmen anbietet, kann jegliche Fläche der Außen- und Innenverpackung genutzt werden.

Editorial Designer:innen sind zuständig für die zielgruppengerechte optische Gestaltung von Zeitschriften, Zeitungen, Magazinen, Broschüren und Büchern. Ihre Arbeit findet statt in Kooperation mit Redaktionen, Fotograf:innen und Illustrator:innen. Während des Produktionsprozesses agieren sie meist als zentraler Anlaufpunkt für alle beteiligten Disziplinen.

In der Gestaltung einer gedruckten oder digitalen Publikation steht die Entwicklung eines Gestaltungsrasters an erster Stelle. Darauf aufbauend werden Typografie und Satz definiert sowie die Gestaltung von Cover, Titel und Kopfe konzipiert. Die Auswahl und Platzierung der Fotos komplettiert die visuelle Gestaltung.

Digitale Publikationen wie Newsletter oder Apps bzw. Print-Produkte wie Prospekte, Flyer, Geschäftsberichte oder Dokumentationen sind wichtiger Bestandteil einer Unternehmenskultur. Sie sind zentral für die Informationsvermittlung sowie für die Interaktion mit der Außenwelt.

Wie auch im Bereich Editorial Design müssen für digitale und analoge Publikationen Basiskonzepte und Richtlinien für die optische Gestaltung bestimmt werden; auch hier stehen die Designer:innen in engem Austausch mit Fach-Redaktionen/Auftraggebern und Designer:innen aus benachbarten Disziplinen.

Das Wissen um Gestaltungsrichtlinien erlaubt es den Designer:innen, ein passendes Publikationsformat und -design für den Kunden und das entsprechende Kundensegment zu entwickeln. In der Umsetzung können sachliche Visualisierungen, freie Gestaltungselemente oder auch autonome Designentscheidungen zum Tragen kommen.

Designer:innen können entscheiden, ob sie eine existierende oder eine handgestaltete Schrift verwenden.

Verlangt ein Konzept Individualität, bietet es sich an, auf das Lettering zuzugreifen: Die Erstellung von einzelnen Buchstaben und Zahlen wird laufend bis zum gewünschten Ergebnis bearbeitet; daraus kann ein ganz eigenes Schriftsystem entstehen. Mit der Kalligrafie, oft als Schönschrift bezeichnet, wird das Gelingen beim ersten Versuch beschrieben. Sie kommt häufig zum Einsatz, um Einladungskarten oder Kurztexte in Magazinen zu gestalten.

Außenwerbung gehört zu den klassischen Bereichen und Anfängen des Grafikdesigns. Außenwerbung ist auf große Entfernung für längere Zeit sichtbar, sie bleibt im Gedächtnis.

Im digitalen Zeitalter wird oft übersehen, dass sich mit Außenwerbung ganz andere Zielgruppen erreichen lassen als im Online-Marketing. Zur Außenwerbung gehören nicht nur Plakate, Leuchtreklamen, Lichtwerbung oder Firmenschilder, sondern auch die Platzierung von Corporate Identity-Design im öffentlichen und halböffentlichen Raum. Die CI kann z. B. in ein Orientierungssystem eingebettet sein oder etwa auf Firmenwagen, in Warteräumen angebracht werden.

Auch existiert die 'Mobile Außenwerbung'. Werbung wird dann auf sich bewegenden oder stehenden Fahrzeugen, wie Fahrräder, Straßenbahnen oder vielem mehr angebracht.